Die stabile anatomische Rekonstruktion der verletzten Struktur sowie die schnelle Reintegration in den beruflichen und privaten Alltag ist unser Ziel.
Die Unfallchirurgie behandelt Verletzungen und ihren akuten sowie langfristigen Folgen. Sie beinhaltet die Therapie von Knochen- und Gelenkbrüche
sowie Weichteilverletzungen des Bewegungsapparates (Sehnen, Bänder).
Für Patientinnen und Patienten mit akuten Verletzungen haben wir eine spezielle Notfallsprechstunde. Wir betreuen Sie zeitnahe, von der primären Diagnose über die
Sofortbehandlung bis hin zur Planung allfällig notwendiger chirurgischer
Eingriffe. Die Behandlung von Unfall-Verletzungen und die Stabilisierung von Knochenbrüchen gehört zu unseren Kernkompetenzen.
Unter der Berücksichtigung sämtlicher
individueller Faktoren finden wir die am besten für Sie geeignete Behandlungsmethode. Zur Anwendung kommen bei uns die modernsten Verfahren, mit Schwerpunkt
auf minimalinvasive bzw. arthroskopischen Chirurgie.
Dr. Engelmann ist ein erfahrener Unfallchirurg und versiert in der Behandlung von Sport- und Unfall-Verletzungen.
Knochenbruch
Etwa 200 Knochen stützen den menschlichen Körper, geben ihm
seine Form und Haltung. Werden diese Stützstreben beim Sport oder einem Unfall
zu stark belastet, können sie brechen. Bricht der Knochen dabei in nur zwei
Teile mit glatten Bruchflächen, spricht man von einem einfachen Bruch.
Mehrteilige Frakturen werden Splitter- oder Trümmerfrakturen genannt. Bei
offenen Brüche verschiebt sich der Knochen so stark, dass er durch das
umgebende Gewebe und die Haut eine offene Wunde reisst und aus ihr hervortritt.
Prellung, Verstauchung, Fraktur
Die Beschwerden einer schweren Verstauchung und einer
Fraktur ähneln sich mitunter sehr. Bei der Fraktur ist oft ein vernehmbares
Knacken zu hören. Die betroffene Stelle schmerzt sofort und anhaltend, der
Körperteil kann nicht mehr belastet werden. Wenn ein Knochenanbruch oder eine komplette
Fraktur einige Zeit unbehandelt bleiben, kann es zu Komplikationen kommen.
Durch Auswachsungen und Verformungen an der Bruchstelle kann sich ein Falschgelenk
(Pseudarthrose) entwickeln. Dies führt zu dauerhaften Schmerzen und zu
Bewegungseinschränkungen. Starke Schwellungen, die durch eine verzögerte Behandlung
entstanden sind, können eine operative Frakturversorgung erschweren. Um solche
Komplikationen zu vermeiden, sollte bei Verdacht auf einen Knochenbruch sofort
ein Arzt aufgesucht werden.
Behandlung Knochenbruch
Nach jedem Knochenbruch möchte man erreichen, dass er in
einer funktionsgerechten Stellung wieder zusammenwächst. Dies lässt sich durch
eine längere Ruhigstellung im Gipsverband oder mittels eines operativen
Eingriffs erreichen. Hierbei werden die Bruchteile mit Nägeln, Drähten, Platten
oder Schrauben in der richtigen Stellung befestigt werden. Ein sogenannter
offener Bruch, bei dem ein Knochenbruchende durch die Haut nach aussen dringt,
muss operativ versorgt werden.
Diagnostik
Das Röntgenbild zeigt, ob eine Fraktur vorliegt, wie die
Bruchstücke zueinanderstehen, ob ein Gelenk betroffen ist, die Bruchenden
verschoben oder gesplittert sind. Liegt die Vermutung nahe, dass auch Sehnen,
Muskeln und Nerven in Mitleidenschaft gezogen wurden, wird zusätzlich eine
Magnetresonanztomographie (MR, MRI, MRT) durchgeführt. Erst nach dieser
Diagnostik kann man die Entscheidung treffen, wie die Verletzung behandelt
wird. Ist ein Knochenbruch unverschoben, nach dem Einrichten stabil und auch
keine Verschiebung zu erwarten, kann die Fraktur mit einem Gips- oder
Kunststoffverband ruhiggestellt werden. Verschobene Frakturen und komplizierte
Trümmer- oder Splitterbrüchen werden operativ versorgt.