Unser Ziel ist die Erhaltung des Gelenkes unter Vermeidung einer Prothese.
Arthrose ist eine degenerative Erkrankung des Gelenkknorpels, welcher sich mehr und mehr reduziert bis die Gelenkoberfläche vollständig abgerieben ist. Dann spricht man von einem Knorpelschaden Grad IV mit endgültigem Verlust der Knorpelzelle.
Dr. med. René Engelmann ist sehr erfahren in der Arthrose-Therapie mit gelenkerhaltendem Therapieansatz. Sein Ziel ist neben der Prothesenvermeidung, Ihr schmerzfreier Alltag mit gut beweglichen Gelenken.
Auch wenn Sie Arthrose haben, müssen Sie nichts von ihr spüren. Und wenn Sie bisher etwas gespürt haben, gibt es Möglichkeiten, den Verlauf der Arthrose symptomlos oder zumindest weitgehend schmerzfrei zu beeinflussen.
Die nichtoperative Therapie der Arthrose
konzentriert sich auf die Symptombehandlung und Knorpelstabilisierung.
Zuerst sollte der Schmerz medikamentös ausgeschaltet und die Entzündung
zurückgedrängt werden. Gerade die chronische Entzündung ist es, die den Knorpelabbau und die Gelenkschäden verstärkt.
Medikamentöse Schmerztherapie
Arthrotische Veränderungen können starke Schmerzen
hervorrufen. Die Entzündung hemmende Medikamente vermindern den Aktivierungsgrad der Arthrose.
Bewegungstherapie und Muskelaufbau
Da Knorpelgewebe keine Blutgefässe hat, kann es
sich nur sehr begrenzt selbst heilen. Es wird durch den Wechsel von Be-
und Entlastung ernährt. Schmerzbedingte Gelenkschonung führt zur
Einsteifung und zum Fortschreiten der Arthrose. Durch Bewegung wird die
Muskulatur um das Gelenk aufgebaut. Zu empfehlen ist regelmässige
Bewegung durch gelenkschonende Sportarten und optimierte Gymnastik.
Glukosamin und Chondroitin
Glucosamin ist ein wesentlicher Baustein von Knorpelstrukturen. Es
fördert die Regeneration der Knorpelzelle und zeigt eine
entzündungshemmende Wirkung. Chondroitin verleiht dem Knorpelgewebe
festere Struktur und speichert Wasser in der Knorpelzelle.
Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist eine natürliche körpereigene Substanz, die der
Gelenkflüssigkeit ihre visköse Konsistenz verleiht und damit für eine
gute Gleitfähigkeit sorgt. Durch Hyluronsäure-Injektionen wird der
schmierende Anteil der entzündlich veränderten Gelenkflüssigkeit erhöht,
die Reibung reduziert und damit der Schmerzreiz gemindert.
Kortison
Kortison wirkt stark entzündungshemmend und
schmerzhemmend. Die Nebenwirkungen auf den Gesamtorganismus sind bei
lokalen Gelenkinjektionen verhältnismässig gering. Kortisonpräparate
können in ausgewählten Fällen hilfreich angewendet werden.
Eigenbluttherapie (ACP Therapie)
Autologes Conditioniertes Plasma (ACP) wird aus
Ihrem eigenen Blut gewonnen. Konzentrierte Wachstumsfaktoren verbessern
die regenerative Heilung und haben eine arthrosehemmende Wirkung. Ein
positiver Einfluss auf den Schmerzverlauf ist medizinisch nachweisbar. Die ACP Therapie ist bei uns unkompliziert möglich.
Die gelenkerhaltende Operation zur Behandlung
einer Arthrose ist als eine Möglichkeit der therapeutischen Massnahmen
zu sehen. Man unterscheidet zwischen sogenannten minimal-invasiven
Eingriffen (Arthroskopie mit sehr kleinen Einschnitten) und Eingriffen
am offenen Gelenk.
Gelenkspiegelung (Arthroskopie)
Zur Linderung von Arthrosebeschwerden kann ein
Gelenk-Debridement in Form einer operativen Gelenkspiegelung
durchgeführt werden. Mit speziellen Mikroinstrumenten werden dabei
instabile Knorpelareale geglättet und freie Knorpelstückchen aus dem
Gelenk gespült. Die Gelenkbeschwerden nehmen danach deutlich ab, der
Knorpeldefekt kann damit nicht geheilt werden.
Gelenkstabilisierung
Nur ein stabiles Gelenk kann hohen Belastungen
ausgesetzt werden. Instabilität verursacht oder aktiviert die
Gelenkarthrose. Kapselinstabilität und Bandrupturen verändern die
Mechanik eines Gelenkes. Die stabile, belastungsfähige Gelenkfunktion
ist die erste Grundvoraussetzung für die Behandlung einer Arthrose.
Minimalinvasive Knorpeltherapie
Bei Knorpelschäden bis zu einer Grösse von ca.
zwei Zentimeter können knorpelregenerierende Verfahren hilfreich sein,
die das Nachwachsen von Knorpelgewebe fördern. Mit Spezialinstrumenten
werden dafür feine Löcher im Knorpeldefekt angelegt (Mikrofrakturierung,
Pridie-Bohrung), die eine Verbindung zum darunterliegenden Knochen
herstellen. Dadurch können Stammzellen aus dem Knochenmark in den Defekt
einwandern, woraufhin sich im Knorpeldefekt ein Ersatzgewebe aus
Faserknorpel, ähnlich einer Narbe, bildet. Weitere Verfahren im
Forschungsstadium sind die Matrix assoziierte Chondroneogenese (AMIC)
und die autologe Chondrozyten-Transplantation.